Stephan Winkler
Berlin, studierte Komposition und Violoncello, später auch Dirigieren in Berlin und anderswo. Sein Komponieren lässt sich als Akt der Transformation beschreiben: Gesprochene Sprache, etwa Texte von Max Goldt, sowie Bildgeschichten – u.a. aus der Feder der Comic-Künstler Eugen Egner und Jim Woodring – übersetzt er nach seinen eigenen stringenten Regeln in das Medium der Musik. Die „post production“ zur Nachbearbeitung des Klanges von elektronischen Tonspuren ist Teil seiner Arbeit als Komponist.
In Stephan Winklers kleinem Musiktheater ZUMUTUNG für kindlichen Sopran, Tenor, fünf Instrumente und Zuspiele wird das Verhältnis von Intimität und deren Publizität anhand des Comics „Black Hole“ von Charles Burns in vier Mini-Akten und einem sogenannten „Blüschentanz“ austariert. Doppelgängerisches und isoliert Individuelles, Scheinhaftes und Wirkliches, Skizzenhaftes und grell Farbiges durchdringen sich, wetteifern in Klang und Bild, in Gesang und Wort.
Musiktheater-Kammerspiel für kindlichen Sopran, Tenor und fünf Instrumentalisten basierend auf der romanhaften Bildgeschichte „Black Hole“ von Charles Burns und einem Gedicht von Michel Houellebecq.
Auftragswerk für das Taschenopernfestival Salzburg 2023
Tenor: Christian Sturm
Sopran: Alisa Rotthaler, Annalena Huber