Das ist das Taschenopernfestival

Das biennale Taschenopernfestival Salzburg bringt seit 2005 Musiktheater der Gegenwart zur Uraufführung. Jeweils vier bis fünf Aufträge zu einem zentralen Thema werden an Komponist*innen mit explizit unterschiedlichen Zugängen und Arbeitsweisen vergeben, um künstlerische, formale und inhaltliche Fragen an das zeitgenössische Musiktheater exemplarisch und variantenreich zu beantworten.
Dabei versteht sich das Festival als Plattform und Labor, in dem künstlerische Prozesse der genuin interdisziplinären Kunstform Oper gemeinsam vorangetrieben werden; diesem Prinzip folgend entwickeln die künstlerischen Teams (Komposition, Szene, Text/Dramaturgie) die Stücke von Beginn an in enger Zusammenarbeit.

Die Taschenopern richten sich bewusst an ein breites, nicht-elitäres Publikum. Die kurzen, sich künstlerisch und musikalisch stark unterscheidenden Stücke, inhaltliche Bezüge zur Gegenwart, die auf allen Sinnesebenen spielerisch ansprechende Kunstform Oper können als Attraktion im Wortsinne wirken, Berührungsängste abbauen und zeitgenössische Musik zum (voraussetzungsfreien) Erlebnis machen. Die sorgsame Auswahl und Zusammenstellung der Komponist*innen führt unterschiedliche Strömungen neuer Musik zusammen und macht deren Vielfalt samt den Einflüssen von Jazz, Techno und anderen Stilen hörbar. Durch den gemeinsamen thematischen Ausgangspunkt der Stücke entsteht für das Publikum die Möglichkeit, die unterschiedlichen musikalischen „Übersetzungen“ des Stoffes zu vergleichen.

Short Story - „Ich mag Max Beckmann“