Bernhard Gander
Der österreichische Komponist entzieht sich jeder Genre-Zuschreibung. Er sprengt Gattungsgrenzen und verbindet neue Musik mit Heavy Metal und Rap, wobei der Rhythmus in seinen Werken – egal ob klassisch instrumentiert und/oder elektronisch produziert – eine Hauptrolle spielt. Kompostion studierte er in Graz bei Beat Furrer, elektroakustische Musik am Studio UPIC in Paris und am Schweizerischen Zentrum für Computermusik in Zürich.
Bernhard Gander bleibt dicht an Sophie Calles DAS ADRESSBUCH, ein Buch, das die Künstlerin in einer Telefonzelle gefunden hat und es sich aneignet, um die darin Aufgelisteten über den Besitzer nicht nur auszufragen, sondern deren Aussagen in einer Zeitschrift als konzeptionelles Kunstwerk zu veröffentlichen. Mehrere dieser Aussagen macht sich der Komponist nun zum Thema eines „Gesprächs“ zwischen einer Sopranistin, einem Violoncello und Schlagzeug und schmiedet sie zu einem rasanten, ätzend heiter-bösartigen Stück zusammen.
Musiktheater für Sopran, Cello und Perkussion
Auftragswerk für das Taschenopernfestival Salzburg 2023
Sopranistin: Mimi Doulton