Zwölf Minuten, ein Blitz und der Satz Angelus Domini nuntiavit Mariae: Drei Parameter bilden den Ausgangspunkt für Explorationen. Kaum zu glauben? Die Zeit hat ein Verhältnis. Mit dieser Frage und einer mehrfach interpretierbaren Behauptung geht Klang21 in das Taschenopernfestival 2011.
Das siebente Taschenopernfestival in Salzburg gibt sich das sowohl provozierende als auch mehrdeutig fragile Thema „Zeig mir dein Fleisch!“. Von allen fünf ca. 20 Minuten dauernden Musiktheaterstücken fordert dies eine zwingend dramaturgische Idee und Verbindlichkeit.
Zum ersten Mal wird Thierry Bruehl die Gesamtregie aller uraufgeführten Taschenopern übernehmen und so die kompositorisch und szenisch-inhaltlich sich stark unterscheidenden Werke zu einem in sich geschlossenen Theaterabend mit Musik gestalten.
Sein Anspruch bleibt dabei Darstellung und Musik untrennbar miteinander zu verknüpfen. Zur Uraufführung kommen fünf Musiktheaterwerke von Birke Bertelsmeier, Wen Liu, Gerhard E. Winkler und Stephan Winkler nach Texten von Max Goldt, Bernard-Marie Koltès, Luigi Pirandello u.a.
Der Wert des Körpers, in Töne und Szene gesetzt von den Komponistinnen Wen Liu & Birke J. Bertelsmeier und den Komponisten Gerhard E. Winkler & Stephan Winkler. Bereichert durch Helmut Lachenmanns Solostück für Violoncello “Pression” und “Infinity” von Aphrodite’s Child. Musikalische Leitung Juan García Rodríguez, Regie Thierry Bruehl.
Uraufführung am 23.09.2017 in der SZENE Salzburg.
Galerie Taschenopernfestival 2017