Taschenopernfestival Salzburg 2021
Gemeinsame inhaltliche Quelle für die vier Auftragswerke des Taschenopernfestival 2021 ist der Undinen-Mythos, wie ihn Friedrich de la Motte Fouqué in seiner romantischen Novelle „Undine“ ausbreitet und Ingeborg Bachmann in ihrer Prosa „Undine geht“ in Form, Sprache und mit logischer Konsequenz in die Realität des 20. Jahrhunderts überträgt.
In Fouqués Erzählung wird Undine zum Opfer ihrer Liebe zu einem Mann, den sie dadurch auch zum Opfer macht. Diese Männerperspektive wird in Ingeborg Bachmanns Erzählung umgestülpt. Ihre Protagonistin ist kein passives Wasserwesen mehr, sondern eine autarke Figur, die die ihr aufgepresste Frauenrolle befragt und hinterfragt. Der Mann mit allen seinen kulturgeschichtlichen Eigenschaften ist nicht Opfer, sondern Objekt sowohl ihrer Anklage als auch ihrer Identifizierung und Individualisierung.
Die Komponistinnen und Komponisten haben die Möglichkeit genutzt, zusammen mit dem Regisseur und künstlerischen Leiter des Festivals Thierry Bruehl dieses widersprüchliche Themenfeld auf jeweils höchst individuelle Weise zu bearbeiten.
Ein slowakisches Undinen-Märchen
der authentischen Paulina und das Dekordrama des Wassermanns auf dem Trockenen
Oper in einem Aufzug von Fabio Nieder
für slowakische Folklore-Sängerin, Bass-Bariton, Kinderchor, 9-köpfiges Ensemble und einen Dirigenten
UA 2021, Taschenopernfestival Salzburg,
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